ZUM MAHL GERUFEN


Noch ehe es geschah, kündete dieses.



Was in dich aufzunehmen gedenkst

Ist nicht die Speise nur, der Trank

Daran dich labest hier

Zu wohl gegebener Stunde.



Nein, geistig Nahrung solls dir sein,

Das ewige Band, ich dir will spenden.

Damit nicht hungern soll hinfort die Seele,

Nicht darben muß im irdisch Leib.


Denn DU sollst ewig leben,

Wie auch Ich in eurer Herzens Wurzel

An ungreifbarem fernen Ort,

An den ihr folgen werdet.



Nehmt diese Speise nun, nehmt diesen Trank,

Ich selbst bin es, den ihr verzehret hier,

Will euch die Speise sein, die eure Seele nährt.



Das Samenkorn davon ich sprach,

Aufkeimend Liebe, euch zum Dank,

In tiefe Dunkelheit zunächst muß fallen,

Um so zu werden einst kräftger Stamm.


Lasst es geschehen, auch wenn es schmerzt,

Nehmt an der neuen Liebe Bürde,

Nur so besteht das Band.



Was ich euch sprach, in Gleichnissen sich kündet,

Den Fürst der Welt wird es bezwingen,

Durch eure Hand an mir vollbracht.



Dies alles aber nun sollt ihr in Ehren halten!


Mich erneut und Euch in diese jetzge Gegenwart zu rufen,

Diesen Abend, diese Stunde,

Das Mahl des Bundes,

Das Brot des Lebens euch zu werden,

Dies ist euer heiligster Dienst.



Erinnert euch, erinnert Mich in eure Herzen,

So bin ich bei euch ewiglich.

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