Menschenkind

Wahrlich war er doch der Götter würdig einst,
Sein Geschöpf, kein Fehl an Ihm, kein Klagen.
Fern der Kreatur der heutgen Tage,
Unserer Zeit, nichts großes mehr in ihr.
Nichts großes mehr, sie uns heut gebiert.
Ach könnt nur ein wenig dieses Muts vergangener Tage,
Heut erneut in unserer Herzen Tiefe finden.
Hinweg die vielen Wolken müßten ziehen,
Fliehn der Sonne kräftigem Strahle,
Des Himmels Lebensborn, der nie vergeht.
Noch kriechen wir im Dunkel unserer Tage,
Den Blick gesenkt, in irdisch Sorgen wir gefangen sind.
Doch einst wird neu und kraftvoll uralter Ruf,
Unser aller Herz erneut entflammen.
Im Sturme fegt hinweg, bricht auf uns eisern Band,
Das Herze blutig uns geschnürt.
Gen Himmel blickt der Mensch der neuen Tage.
Geschöpf und Schöpfer, Ergriffenheit, Größe edelster Natur.
Blicke, sprühend voll Kraft und Liebe,
Wes Hand könnt scheiden dies.
Was einst im Paradiese ging verloren,
Geburt Dir war's oh Menschenkind.
Hinaus in bitterliche Kälte,
Irrend auf dem schönsten aller Wege,
Zu werden würdig Ebenbild.
Aus Gottes Liebe wardst du einst erschaffen,
Feinster Stoff, edelste Natur.
Entsinne Dich,
Aufrecht geh,
Den Blick zu den Sternen,
Blühe, Früchte trage,
Und dann vergeh.

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