In Gedenken … Abendröte

Stille waltet in mir, 

Nichts ruft mich mehr ins Leben.

Die wohlbedachten Worte,

Sie finden keinen Weg heraus.

Alles verschließt sich in meiner Brust,

Nur die Zeit sie schreitet unbarmherzig vorran,

Bringt dieses und bringt jenes.

Sie führt dem Ende zu,

Vollendet das was ehemals begann.

Und so warte ich längst angeschlagen,

Das Herz es blutet,

Keine Heilung ist in Sicht.

Ein Sterben wird mir angetragen,

Doch Herz und Seele wollen nicht.

Nie wird der Tod die Liebe feiern,

Nie wird die Liebe sagen,

Du mußt gehn.

Nie kann das Leben all diese Fülle tragen,

Wenn nicht die Kraft der Herzen in ihm schlägt.

Und doch der Tod hat seine eigenen Momente.

Er holt was nicht mehr wehrhaft ist.

Aus großer Höhe stürzt er auf deine Liebe nieder,

Noch ehe du ihn kommen siehst.

Die Krallen fest in deiner Brust,

Drückt er dich nieder,

Reißt Stück um Stück

Aus deiner Liebe Federn,

Bis gänzlich aufgerissen ist der Rumpf,

Die Seele fortan heimatlos.

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